Lübeck, 3.Mai 2025
Mit neuem Orga-Team, allerdings ungewohnt spät fand auf dem Lübecker Buniamshof der traditionelle Frühjahrs-Werfertag des LAC Lübeck statt. Aus organisatorischen Gründen wurden lediglich die Disziplinen Hammer- und Diskuswurf sowie das Kugelstoßen für alle Altersklassen ab U18 ausgetragen.
Die größte Weite mit dem Hammer gelang dem Jugendlichen Niklas David von der LG Wedel/Pinneberg. In seinem ersten U20-Jahr flog sein 6 kg-Hammer auf gute 54,69 m. Die U18 sah Bjarne Lütjens (SC Rönnau 74) mit Bestleistung von 42,24 m vorn. In den Seniorenklassen überzeugten Rüdiger Möhring in der M60 mit 46,48 m, Marlo Burych (LAC Lübeck) mit 43,45 m in der M50 und in der W40 Mareike Becker vom ausrichtenden Verein mit 41,38 m. Bei den Männern verbesserte der eigentliche Diskuswerfer und Neu-LACer Fynn Burych seine persönliche Bestleistung mit zwei Drehungen auf 43,78 m.
Der 23jährige Fynn Burych hatte eine harte Trainingswoche im Trainingslager hinter sich, der Werfertag bildete den Abschluss. Flogen im Einwerfen die 2 kg-Scheiben noch auf die erhofften Weiten, spielte der Kopf dem gelernten Mechatroniker im Wettkampf einen Streich. Letztlich musste er sich sogar dem 52jährigen Altmeister Ralf Mordhorst (Kieler TB) geschlagen geben, der das Männergerät auf 44,09 m beförderte. Fynn musste sich als Zweiter mit unbefriedigenden 42,81 m begnügen. Allerdings bietet sich am kommenden Sonnabend bei der Bahneröffnung die Chance auf Revanche und größere Weiten.
Die Frauenkonkurrenz beherrschte Renée Nitsch (HNT Hamburg) mit 40,10 m vor Julia Jobmann vom TSV Stelle, die mit 38,17 m knapp vor der Kielerin Annika Schwebsch (38,01 m) lag. Vierte in der Frauenkonkurrenz wurde Nadine Notbom vom LAC mit ihrem ersten Wurf über 30 Meter (32,48 m). Vollkommen unzufrieden mit den geworfenen 33,47 m war W40-Werferin Mareike Becker. Nach ihrem guten Hammereinstieg in die neue Saison lief mit der Scheibe so gut wie gar nichts mehr.
Den weitesten Diskuswurf landete allerdings U18-Werfer Jan Alexander Töllner vom Bredstedter TSV. Der von Landestrainer Wurf Matthias Thriene trainierte Schüler verfehlte mit 46,83 m nur knapp seine Bestleistung, erzielt bei den Norddeutschen Winterwurfmeisterschaften in Berlin.
„Lief doch ganz gut!“ befand Mitorganisator Tobias Grönwold nach Beendigung der Wettkämpfe. „An einigen Stellschauben muss noch gedreht werden, für das nächste Jahr haben wir auch schon Ideen für Verbesserungen und Innovationen.“ Ganz sicher werden wir viele der diesjährigen Teilnehmer auch bei der achten Auflage des Werfertages sehen. Aber alles steht und fällt mit ausreichend vielen Helfern; bei denen, die sich in diesem Jahr zur Verfügung gestellt haben, möchte sich das Orga-Team ganz besonders bedanken.
Text und Fotos: Uwe Mundt
