Cuxhaven, 18. Oktober 2020
Während der Cux-Marathon in den letzten Jahren maximal zweitklassig und eher regional besetzt war (mit meiner diesjährigen Zeit wäre ich letztes Jahr Gesamtzweiter geworden!), war dieses Jahr ein hochkarätiges Teilnehmerfeld am Start. Die ersten 20 bleiben unter drei Stunden, die ersten sechs unter 2:40. Bei 287 Finishern finde ich das eine hohe Leistungsdichte. Kein Wunder, war doch diese eine Veranstaltung eine der wenigen Marathons deutschlandweit in diesem Herbst.
Die Strecke führt in vier Runden durch die Altstadt und auf dem Deich entlang der Nordsee, z. T. direkt am Wasser. Eigentlich eine schöne Strecke aber bei vier Runden wird’s dann irgendwann auch langweilig und spätestens ab km 30 tut grobes Kopfsteinpflaster auch ziemlich weh.
Zum Rennen: es pustete ein ziemlich lebhafter Wind aus Nordwest. Aus der Stadt heraus Richtung Kugelbake musste man ordentlich arbeiten, auf dem Rückweg gab es dafür Schiebewind, was insbesondere auf den letzten beiden Runden hilfreich war.
Nach meinem 1:31 std im Test-Halbmarathon im Stadion in Stockelsdorf vor vier Wochen hätte eine 3:12 std drin sein sollen. Vielleicht in der Freude, endlich wieder einen Wettkampf laufen zu können, bin ich deutlich zu schnell angegangen und mit 1:33:30 std nach zwei Runden durch die HM-Zwischenzeit gegangen. Dafür musste ich dann insbesondere auf den letzten fünf Kilometern ziemlich büßen. Mit 3:08:57 std ist am Ende trotzdem eine Zeit herausgekommen, mit der ich super zufrieden bin (Platz 40, AK 8.).
Fazit: eine weite Reise, die sich aber voll gelohnt hat.
Text: Marcus Krapp Foto: Privat