Hamburg, 19. / 20. Januar 2019
Sprinter Joshua Koßmann versilberte bei den gemeinsamen Hallenlandesmeisterschaften Hamburgs und Schleswig-Holsteins in der Hamburger Leichtathletikhalle an der Krochmannstraße zwar seine beiden Bronzemedaillen aus dem Vorjahr über 60 und 200 Meter, war mit beiden Zeiten allerdings alles andere als zufrieden. 7,03 s und 22,84 s entsprechen trotz zehntägiger Krankheit und dementsprechendem Trainingsausfall nicht mehr seinem gewachsenen Anspruch. Unglücklicherweise erschwert ein anstehender mehrwöchiger Lehrgang der Bundespolizei erneut die Vorbereitungen auf die Deutschen Hallen-Meisterschaften.
Nach einem total verkorksten Vorlauf (7,34 s) steigerte sich Patrick Hagge im B-Endlauf als Zweiter auf annehmbare 7,26 s, nachdem er bereits in der Vorwoche in Bremen 7,24 s gelaufen war.
Als Fünfter im B-Endlauf zeigte Zbigniew Sikorski gegenüber dem Vorjahr eine deutliche Verbesserung, wiederholte seine Vorlaufzeit von 7,31 s auf die Hundertstelsekunde. Über 200 Meter belegte „Speedy“ Sikorski in guten 23,06 s den fünften Platz in der Gesamtwertung der Zeitläufe.
Etwas mehr als die 13,85 m im Kugelstoßen der Männer hatte M45-Diskusweltmeister Ralf Mordhorst schon erwartet, technische Probleme ließen sich aber vor Ort nicht abstellen, so dass Ralf am Ende mit dem Silberrang hinter Mehrkämpfer Lasse Schalla (WTV Kiel 14,03 m) vorlieb nehmen musste.
Gleich im ersten Versuch verletzte sich Marlo Burych an seinem eh lädierten rechten Knie. Dennoch flog die Kugel auf 11,99 m, was in der Endabrechnung für Platz Sechs reichte.
Etwas besser als die Männer machten es tags darauf die beiden Kugelstoß-Ladies des LAC, Mareike Becker und Jennifer Fentroß. Der sich kontinuierlich steigernden Mareike gelang im fünften Durchgang der weiteste Stoß der Konkurrenz; sie blieb in einem stärker eingeschätzten Feld mit 12,07 m als einzige Akteurin über der begehrten 12 Meter-Marke.
Unter 13 Athletinnen setzte sich Neu-LACerin Jennifer Fentroß mit 11,72 m und dem Gewinn der Bronzemedaille durch. Noch ist die Umstellung auf Technikänderungen und generell verändertes Training zwar nicht ganz gelungen, dennoch sind Platzierung und Leistung mehr als zufriedenstellend für die eigentliche Hammerwerferin.
Ein großer Dank geht an Klaus Waitzner von der Technischen Orthopädie Becker aus Lübeck, der am ersten Tag unsere Sprinter über eine Messplatzeinrichtung mit digitaler Datenverarbeitung und mit entsprechendem mobilen Equipment sprintspezifische Werte ermittelte, die den Trainern wertvolle Hilfen für die Trainingsplanung liefern werden.