Hamburg, 3. Februar 2018
Leute, es hat einfach Spaß gemacht! Das Sprinter-Quartett des LAC Lübeck hat bei den Norddeutschen Hallenmeisterschaften nachhaltig beeindruckt. Und es wurden eindrucksvolle Marken gesetzt. Joshua Koßmann benötigte 6,95 Sekunden, um am Sonnabend im Glaspalast den Auftritt zu krönen. 6,95 Sekunden als Vierter im Finale über 60 m bedeuten eine Menge – erst einmal persönliche Bestleistung, dann Vereinsrekord und vor allem: die Qualifikationsnorm für die Deutschen Hallenmeisterschaften erfüllt. Und voller Power ließ es Joshua raus: „Ich starte in Dortmund“. Und die LAC-Gemeinde wird ihm in knapp zwei Wochen kräftig die Daumen drücken.
Zurück in den Glaspalast: Um eine Hundertstelsekunde verpasste Joshua Koßmann die Bronzemedaille; wie eng die Kiste war, zeigt die nächste Zahl: Gold ging in Hamburg mit 6,91 weg! Schon in Vor- und Zwischenlauf hatte Joshua mit jeweils 7,00 Sekunden nicht nur persönliche Bestleistungen vorgelegt, sondern Hoffnungen geweckt, die er voll erfüllte. Aber es war noch ein zweiter LAC-Sprinter im 60-m-Finale von Hamburg: Stefan Schwab hatte zuvor in Vor- und Endlauf mit 7,12 ebenfalls zweimal dieselbe Zeit auf die Bahn gebracht, und brachte – trotz kleinerer Blessuren – das Kunststück fertig, ein drittes Mal 7,12 zu sprinten, was in der Reihe bei der Siegerehrung Platz sieben bedeutete. Ein weiterer LAC-Sprinter erreichte den Zwischenlauf: Patrick Hagge (7,24 im Vorlauf) steigerte dabei seine persönliche Bestleistung von 7,22 auf 7,18 – und nach dem Fehlstart-Pech bei den Landesmeisterschaften zwei Wochen zuvor strahlte Patrick Zufriedenheit und Zuversicht aus. Jetzt bleibt noch ein Monat Zeit zum Feinschliff für die Deutschen Hallenmeisterschaften der Senioren in Erfurt. Ohne schmeicheln zu wollen: Patrick geht als einer der Favoriten in Erfurt an den Start – und es steht ein spannendes internes Duell ins Haus, wenn Patrick und Zbigniew („Speedy“) Sikorski in Erfurt antreten, denn „Speedy“ ist der Titelverteidiger in der M35. In Hamburg lieferte Zbigniew im Vorlauf eine Saisonbestleistung ab (7,40) und legte am Sonntag auf der Hallenrunde über 200 m eine 23,37 nach – ausbaufähige Leistungen, die Erwartungen für Erfurt wecken. Zunächst aber stehen die „Norddeutschen“ in der Vereinschronik als Beleg dafür, wie zielstrebig das Sprint-Team daran arbeitet, dem großen Saisonziel näher zu kommen: Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften 2018 in Nürnberg mit einer 4×100-m-Staffel! Glück auf – und weiter so! Das letzte Wort geben wir dem LAC-Cheftrainer: „Klasse Spirit bei unseren Athleten, aber auch im Umfeld, den Betreuern und dem weiteren Anhang. Insgesamt starker Auftritt unserer Sprinter. Zu Joshua: Ein nächster erhoffter Schritt ist getan, der Athlet hat mit einer tollen Steigerung seiner Bestleistung die Quali für die Deutschen Hallenmeisterschaften in Dortmund erfüllt. Der LAC Lübeck steht nun also bei der ersten möglichen Gelegenheit in den Meldelisten einer Deutschen Meisterschaft. Viel besser geht nicht!“, sagte Uwe Mundt am Sonnabend in Hamburg und fügte hinzu: “Mein Dank gilt nicht nur dem Athleten, sondern auch seinen Trainern, die ihn in vorbildlicher Weise auf diese Meisterschaft vorbereitet haben! Umsetzen muss es natürlich immer der Athlet selbst, aber das hat Joshua in souveräner Manier gemeistert.”