Lübeck, 11. August 2021
Buniamshof – Ein Septett aus dem Laufteam des LAC positioniert vor der Weitsprunggrube auf dem Buniamshof – keine Fata Morgana in der Abendsonne, sondern die Formation für die Sportabzeichen-Prüfungen: Zwei Läuferinnen und fünf Läufer, für die ein Wettkampf frühestens ab einer Laufstrecke von 800 Metern beginnt, stellten sich der Herausforderung, die Anforderungen für die älteste deutsche Sportauszeichnung* zu erfüllen.
Angesagt war für Mittwochabend eigentlich der dritte LAC-interne 3000-m-Testlauf – ja und? Kein Problem: Um 18.15 Uhr stand das Septett an der Startlinie am Ende der Gegengeraden; eine Viertelstunde später waren im Ziel unterhalb des Regieturms die Zeiten registriert und ausgewertet – zum einen für den „Hausgebrauch“ innerhalb der Trainingsgruppe, zum anderen war damit aber auch eine Disziplin für das Sportabzeichen absolviert. Und so war auch gleich von Gold, Silber, Bronze die Rede – denn das sind die Kategorien der angestrebten Auszeichnung, mit Bedingungen, die – Altersklassen gemäß – zu erfüllen sind. Nicht unbedingt alles an einem Abend, aber wenn man schon einmal unterwegs ist…
100-m-Lauf, Medizinballwurf, Weitsprung – einige hatten die Disziplinen (teilweise) vor dem 3000-m-Lauf absolviert, andere legten nach dem Lauf über siebeneinhalb Runden nach. Alles wurde auf dem ganz persönlichen „Laufzettel“ von den Prüferinnen und Prüfern eingetragen, gestempelt, testiert. Jetzt sind noch die Bescheinigungen für die erfüllten Bedingungen aus dem Bereich „Schwimmen“ vorzulegen – danach folgen die Auszeichnungen, auf Wunsch auch mit einem Stoffabzeichen dazu.
Wer sich jetzt herausgefordert fühlt, dem Septett aus dem Laufteam nachzueifern, hat in diesem Jahr bis Ende September noch Gelegenheit dazu. Dafür muss nicht einmal das Programm eines Trainingsabends gravierend umgestellt werden. „Gut gelaufen“, „hat viel Spaß gemacht“ und so mancher staunte, wie schnell er die 100 m laufen kann und wieviel Spaß ein Weitsprung von ein paar Metern machen kann.
*Das Deutsche Sportabzeichen ist eine Auszeichnung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB). Es ist die höchste Auszeichnung außerhalb des Wettkampfsports und wird für überdurchschnittliche und vielseitige körperliche Leistungsfähigkeit verliehen. Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Koordination sind dabei gefordert.
Das Foto zeigt (von links): Erik Kirchhefer, Torben Schaper, Simone Rütz de Segura, Tobias Grönwold, Marcel Weiß, German Nasevilla, Tenaya Ellen Fritz.
Text und Foto: Arno Reimann