Bargteheide, 04.07.2019
Eine zahlreiche und leistungsstarke Werferriege machte sich am Donnerstagnachmittag auf den Weg nach Bargteheide, um den mit Diskus und Speer ausgeschriebenen Werferabend für weitere Steigerungen der Jahresbestleistungen zu nutzen. Erstmals war auch Leoni de Graaf mit von der Partie. Die Speerwerferin und ehemalige C-Kader-Athletin des DLV will in neuer Umgebung in neue Leistungsbereiche aufbrechen und gab in Bargteheide nach einjähriger Wettkampfabstinenz ihren LAC-Einstand.
Zwar ist der Diskus kein ungewohntes Wurfgerät für Leoni, liegt ihre Bestleistung doch jenseits der 40 m-Marke, jedoch sorgten Technikumstellungen im Training dafür, dass das Einkilo-Gerät im Wettkampf noch nicht wie erhofft fliegen wollte. Leoni musste sich zum Auftakt mit 32,18 m und Platz Zwei zufrieden geben. Trainings- und Vereinskameradin Mareike Becker siegte zwar mit 36,70 m, haderte aber genau wie die dritte LAC-Werferin Jennifer Fentroß etwas mit dem notdürftig geflickten Ring, dessen aufgebrachte Reparaturmasse sich unter den Werferschuhen der Athleten und Athletinnen recht bald aufzulösen begann und die Drehungen zu einem Vabanquespiel machten. Youngsterin Bele von Behr störte das allerdings wenig, warf in der U18 mit 32,51 m sogar persönliche Bestleistung und erstmals über 32 Meter.
Kurzfristig sagte auch unser M45-Weltmeister Ralf Mordhorst seine Teilnahme zu, musste aber seinem Training, welches ihm schwere Beine einbrachte und den Ringbedingungen Tribut zollen. Weiter als 48,84 m wollte sein Wurfgerät an diesem Abend nicht fliegen.
Einen recht zufriedenstellenden Einstand gab Leoni de Graaf anschließend mit dem Speer, allerdings haderte die Studentin der Medizinischen Ingenieurwissenschaften an der Uni Lübeck mit ihrer noch nicht konstanten Serie. Auch hier lassen Technikänderungen noch kein wirklich freies Werfen zu. Dennoch sind 41,54 m ein vielversprechender Auftakt mit Luft nach oben.
Text und Fotos: Uwe Mundt