Lübeck, 13. September 2019
Ein Spätsommerabend wie gemalt, nicht mal ein laues Lüftchen bei 18 Grad, die schönste Leichtathletik-Arena des Nordens erstrahlt im Flutlicht-Schein, der sattgrüne Rasen korrespondiert mit der roten Kunststoffbahn – allerbeste Voraussetzungen auf dem Buniamshof für einen nachhaltigen Läuferabend. Die Lauf-Equipe des LAC Lübeck nahm dankend die optimalen Bedingungen an und beeindruckte auf der selten gelaufenen Distanz der Englischen Meile (1609,34 m; die Marke ist an der Innenkante der Laufbahn übrigens dauerhaft fixiert!).
Neun Läuferinnen und Läufer des jüngsten Lübecker Leichtathletik-Vereins platzierten sich am Freitagabend (13.9.) um 19.30 Uhr an der Startlinie mit sechs weiteren Läufern – unter ihnen die Lübecker Laufasse Paul Muluve und Jan Stelzner. Marcel Weiß, in acht Tagen im Team-DM-Finale in München im Einsatz, stellte sich der Herausforderung, übernahm das Kommando, diktierte forsch das Tempo. Ihm auf den Fersen blieben die erwähnten Protagonisten. Lange ließen sie den LAC-Läufer die Führungsarbeit machen, ehe Muluve vorrückte. Doch Marcel blieb dran, lieferte einen fulminanten Schlussspurt auf den letzten 180 Metern ab. Mit 1,54 Sekunden Vorsprung verteidigte Muluve die Führung; Marcel (4:52,24) wiederum setzte sich deutlich vom drittplatzierten Tri-Athleten Stelzner (4:55,77) ab, zeigte sich gut vorbereitet für das Projekt München.
Fenna Froehlich (LAC) ließ mit einer starken Leistung als schnellste Läuferin (5:27,69 min) nur vier Läufern den Vortritt, landete vor ihren Vereinskameraden Torben Schaper (5:33,12) und Nils Arendt (5:34,47).
Auch die beiden nächsten Plätze gingen an die LAC-Equipe: Rahel Weiß in 5:38,68 folgte Klaus Lehmann in 5:46,55.
Innerhalb von 0,6 Sekunden kam dann ein LAC-Trio mit Antonia Arendt (6:21,99), Katrin Trautwein (6:22,28) und Christian Panck (6:22,58) ins Ziel, das der letzte Läufer erst knapp eine Minute später erreichen sollte.
Ausgezeichnet jeweils mit einer Urkunde, zufrieden über neue Vereinsrekorde und persönliche Bestzeiten und in allerbester Stimmung verließ die LAC-Equipe im Mondschein die Arena; höchst motiviert für die nächsten Wettkämpfe.
Text und Fotos: A. Reimann